Der Dirigent zum Repertoire

Die Stückauswahl für unsere Jahreskonzerte liegt zwar in erster Linie in meiner Hand, jedoch versuche ich immer, auch Wünsche und Vorschläge aus den Reihen der Musiker zu berücksichtigen.

Mit unseren Programmen verfolgen wir die Absicht, möglichst vielen Ansprüchen gerecht zu werden. Wir wissen, dass unser Publikum sich besonders an Stücken mit hohem Wiedererkennungswert erfreut. Dazu zählt in besonderer Weise die Kompositionen aus der gehobenen Wiener Unterhaltungsmusik des 19. Jahrhunderts. Daher befinden sich in unserem Repertoire eine Fülle von Ouvertüren von Strauß, Suppe, Lehar und anderen. Auch die Walzer, Märsche und Polkas der Komponistenfamilie Strauß sind fester Bestandteil darin. Natürlich will man als Musiker auch andere interessante symphonische Werke zur Aufführung bringen. Daher wird im jährlichen Turnus ein Programm zusammengestellt, das mehr aus der „üblichen“ Konzertliteratur der Romantik entstammt.
Die Romantik ist generell die von mir bevorzugte Quelle für unsere Stückauswahl. Daher ist nicht überraschend, wenn ich als Beispiele die Komponisten Grieg (u.a. Klavierkonzert), Schumann (Klavierkonzert), Saint-Saens (Cellokonzert) Tschaikowsky, Bizet, Schubert, Wagner und Sibelius aufliste, um wenigsten einige zu nennen, deren Werke wir mit Erfolg zur Aufführung gebracht haben.

Da ich der Überzeugung bin, dass auch neue Kompositionen musikalisch sehr interessant sein können, haben wir uns auch an diese herangewagt. Speziell die Filmmusiken von "Krieg der Sterne", "James Bond" und "Herr der Ringe" und auch die Ausschnitte aus den Musicals von Andrew Lloyd Webber oder aus "Grease" haben sowohl bei Zuhörern wie auch Musikern Eindruck hinterlassen.

Auch eine "Welturaufführung" mit dem "Kastulus-Marsch" von Karl Gertis haben wir in unseren Annalen stehen. Dieser Marsch, der von Komponist Karl Gertis für unser Orchester in sinfonischer Form komponiert wurde, erhielt nach der Uraufführung von unserer begeisterten Bürgermeisterin Anita Meinelt den Beinamen: "Die Nationalhymne Moosburgs"

Da man für die Aufführung von Werken der Klassik und besonders des Barock eine andere, eine kleinere Besetzung benötigt, kommt die Literatur aus dieser Zeitepoche in zusätzlichen Konzerten zur Aufführung.
So wurden in den vergangenen Jahren Solokonzerte z.B. von Bach, Haydn und Mozart in der Aula des Gymnasiums Moosburg aufgeführt. Mit diesen zusätzlichen Konzerten konnten wir den Liebhabern der Musik dieser Komponisten eine Freude bereiten. Wir konnten diese Konzerte auch in besonderem Maße zur Förderung junger und begabter Nachwuchstalente nutzen. Die meist noch sehr jungen Musiker nutzten diese Gelegenheit gerne und meisterten ihre Solopartien mit Bravour.